Verschieden Kunstschaffende wurden eingeladen, eine Arbeit zum Thema «Ein Sommernachtstraum» von William Shakespeare im Seebad Uto in Zürich zu realisieren.
Da die Ausstellung Ende Oktober 2006 stattfinden sollte, beschloss ich das Ende des Sommernachtstraumes zu installieren. Sowohl das Ende des Sommers mit seinen Träumen wie auch das Ende der Theatersaison.
Und damit meine persönlichen Verluste thematisierend, endgültige wie auch vorübergehende. In erster Linie meine Jugendlichkeit, eine Beziehung, die zu Ende gegangen ist, körperliche Leistungsfähigkeit (Sport), Verzicht auf materiellen Wohlstand etc.
Zu diesem Zwecke packte ich Objekte, die die entsprechenden Verluste symbolisieren, in Plastikfolie ein und hängte alles an 7 Kartonröhren. Das Ganze wurde in einer Garderobe platziert, mit Plastikblumen dekoriert und die Garderobe wiederum mit einer Plastikfolie Abgedeckt.
Es sollte der Eindruck einer Baustelle erweckt, eine Umbaufase suggeriert werden. Um den «trashigen» Charakter zu unterstreichen, zeichnete ich einen Eselskopf auf den Plastik und kritzelte ein paar deftige Sprüche dazu (Zettel hat den grössten / Oberon ist schwul etc.) als hätten sich die Schauspieler zur Dernière gegenseitig geneckt.